Donnerstag, 28. Juni 2012

Rezension - House of Night 9, Bestimmt von P.C. Cast & Kristin Cast


Titel: Bestimmt
Originaltitel: Destined
Autorin: P.C. Cast & Kristin Cast
Übersetzer: Christine Blum
Genre: Vampire, Roman
Reihe: House of Night 9
Gebundene Ausgabe: 540 Seiten
Verlag: Fischer FJB
Preis: 16,99 €

Klappentext:

Zoey ist wieder zurück im House of Night in Tulsa, gemeinsam mit ihrem Krieger Stark, der sie beschützt. Doch nun wird ein Treffen mit der nach Rache dürstenden Hohepriesterin Neferet unausweichlich. Neferet ist noch immer mit den Mächten der Finsternis im Bunde, ihre Macht größer denn je. Ist Zoey wirklich sicher in diesem Haus? Und weiß sie, wer ihre wahren Freunde sind? Auch für Rephaim, der Stevie Rae nicht mehr aus den Augen lässt, entscheidet sich jetzt alles: Durch eine Gabe der Göttin Nyx hat er menschliche Gestalt angenommen und kann auf diese Weise endlich mit ihr zusammen sein. Doch wird er den Weg des Guten auch weiterhin gehen?
Kann die Liebe siegen, wenn sie von den Mächten der Finsternis auf den Prüfstand gestellt wird?

Meinung:


Ich warne schon mal vor: Das hier ist der 9. Teil also enthält die Rezension jede Menge Spoiler! Bitte nicht lesen, wenn ihr die Vorgänger nicht gelesen habt. 
"Ich wünschte mir, dass Stark recht hatte. Ich wünschte es mir aus tiefstem Herzen, aber ich hatte ein schlechtes Gefühl, und sowas hasste ich wie die Pest. Denn das bedeutete das irgendwas ganz böse schiefgehen würde." (Seite 411)


Auch jetzt kämpfen Zoey und ihre Freunde immer noch gegen das böse, also Neferet.
Nachdem der 8. Band gemein endete, war ich mehr als gespannt darauf wie es weiter gehen wird.
Zoeys Mutter wollte sich bei ihrer Familie entschuldigen, weil sie sie all die Jahre im Stich gelassen hatte, wird aber von Neferet ermordet, die damit ein Gefäß erschaffen wollte, das Chaos verbreitet. Das Gefäß ist aber nicht komplett, wegen dem schlechtem Opfer - Zoeys Mom. Deshalb konnte die Göttin Nyx mitspielen und schmuggelte in dem vermeintlich Seelenlosen Diener, eine Seele. Und diese Seele ist: Heath, Zoeys Freund der im 6. Teil von Kalona umgebracht wurde. In den letzten Sätzen des 8. Bandes erlebte Zoey durch einem Traum mit, wie ihre Mutter in "dem anderem Reich" war und wie Nyx sie dort begrüßte.
Aber genug vom 8. Teil. Auf jeden Fall war ich aufgeregt und wollte wissen wie es weiter geht.
"Unverhofft und bar jeder Vernunft verspürte er das Bedürfnis, Zoey Redbird zu trösten. Der Impuls war ihm so fremd, dass er unwillkürlich einen Schritt nach vorn tat, als Steuerte sein Unterbewusstes seinen Körper" (Seite 151)
Rephaim und Stevie Rae können nun endlich zusammen sein, denn Rephaim darf nun dank der Göttin Menschengestallt annehmen, außer am Tag, da wird er vollkommen zum Raben, mit einem Tierinstinkt. Stevie Rae findet es furchtbar, dass die Verwandlung Rephaim so schmerzt und am Anfang ist es ja noch ganz süß, wie ihr das zusetzt und wie Rephaim nicht will das sie das mit ansehen muss. Aber dann wird es doch etwas zuu kitschig und nervt schnell mal.
Stark benimmt sich merkwürdig. Er schläft nicht mehr, wird von Alpträumen geplagt, hat schlechte Laune. Als Zoey durch den Seherstein sieht umgibt ihn etwas schwarzes. Was mit Stark los ist, soll aber nicht beantwortet werden.
"Sie hatte keine Ahnung gehabt, wie ätzend es war, nicht mehr Erins Zwilling zu sein. Es war als hätte diese eine Sache - das Erin nicht mehr ihre beste Freundin war - ihr Leben in seine Grundfesten erschüttert. Es war so verdammt verwirrend." (Seite 400)
"Die Zwillinge" streiten sich zum ersten mal so richtig. Erin und Shaunee gehen sich aus dem Weg und das nimmt die anderen ganz schön mit. Dieses Ereignis war ein cleverer Schachzug von dem Mutter-Tochter-Autorengespannes, denn jetzt lernt man auch mal Shaunees Persöhnlichkeit kennen und ich hab schnell gemerkt, dass sie doch nicht so oberflächlich ist wie es den Anschein hatte, sondern das auch in ihr etwas tiefgründiges steckt. Leider gibt es wenige Stellen in der aus ihrer Sicht geschrieben wird, denn sie ist mir irgendwie doch noch ans Herz gewachsen.
"Mit einem Aufschrei, der ins Krächzen eines Rabens überging, verwandelte er sich, und deer schwarze Vogel, der keine Erinnerungen an den Jungen besaß, warf sich in die lockenden Arme des weiten Morgenhimmels." (Seite 187)
Aber auch Lenobia wird besser integriert. Man erfährt mehr über ihre Vergangenheit, und sie lernt einen neuen Menschen kennen in den sie sich auch verliebt, dass aber nach dem Tod ihres ersten - und einzigen - Menschenmannes nicht will. Dieses Chaos war natürlich auch von Neferet geplant.
Aber am besten und spannendsten war Aurox. Neferets Gefäß, dass sich in einen Stier verwandeln kann und die Emotionen von anderen in sich aufsaugt, sich davon ernährt. Er spürt eine Verbindung zu Zoey, denkt aber anfangs es sei nur der Hass; weil Zoey laut Neferet eine Feindin ist. Es hätte wirklich viiiiel mehr Stellen über ihn geben müssen als nur so ein paar. Am aller liebsten hätte ich Zoey angeschrien, dass sie endlich in diesen verdammten Seherstein blicken sollte, der immer glühte sobald Aurox in der Nähe war. Denn man weiß ja das in Aurox Heath steckt und Zoey ihn deshalb mag, obwohl sie vor ihm auf der Hut sein müsste. Ich war ganz verrückt nach diesen Kapiteln in denen über Aurox geschrieben wurde, er ist ein sympathischer neu gewordener alter Charakter, und auch der Grund, wieso ich mich auf den Nächsten Teil freue.
"So kam es, dass er, erfüllt von Zoeys Trauer, Einsamkeit und Schuld, seinen Akt des Wandalismus beendete. Und dann verwandelte sich Aurox' Äußeres wieder zurück in das eines Jungen, und schweren Schrittes verließ er den Ort der Verwüstung, die er angerichtet hatte, um Neferet nur ja nicht zu lange warten zu lassen." (Seite 227)
Erik ist nun ein Späher, und den ersten Jungvampir den er erspähen muss, wird zu einem Roten, obwohl es eigentlich ein blaues Mal sein müsste. Shaylin war blind, und nun kann sie wieder sehen und noch dazu besitzt sie die Fähigkeit in das innere eines Menschen zu blicken. Trotzdem finde ich sie seltsam. Sie kommt so naiv rüber, und manchmal begegnete ich ihr mit misstrauen. Aber oft wird sie nicht erwähnt, mal sehen wie es mit ihr weitergehen wird.
Zoey & Co wissen nicht was sie von Dragon halten sollen und nach einer Vision von Aphrodite, glauben sie der Schwertmeister wird Rephaim umbringen.
Thanatos das Ratsmitglied mit einer Affinität zum Tod kommt in die Schule, um zu beobachten. Sie weiß das Neferet böse ist. Auch sie fand ich toll und freue mich dass ich mehr über sie lesen kann.
Die ganze Spannung, die sich aufgebaut hatte, entlädt sich am Ende des Buches sozusagen. Aber dazu sage ich nicht viel.
Erst jetzt nimmt Zoey ihren ganzen Mut zusammen und schaut durch diesen Stein, das sie es erst so spät tut ist auch gut so. Denn jetzt bleibt die Frage offen, was tut Zoey als nächstes, jetzt wo sie weiß das in Aurox, Heaths Seele steckt.
"Sie hatte keine Ahnung, was zur Hölle zwischen Zoey und Aurox los war, aber sie würde Augen und Ohren offen halten, und wenn es da etwas herauszufinden gab, würde sie es herausfinden. Ganz allein. Ohne Unterstützung. Plötzlich kam ihr das gar nicht mehr so schlimm vor. Und zum ersten Mal, seit sie nicht mehr hauptsächlich damit beschäftigt war, Erins Sätze zu verfollständigen, lächelte Shaunee." (Seite 405)


Fazit
Der 9. Teil von 12 über das House of Night. Er ist viel Spannender als die ganzen Vorgänger, und auch nicht mehr so oberflächlich, denn es gibt nun viele Figuren mit tiefe. Der Kampf zwischen Gut und Böse ist zwar immer noch nicht ausgetragen aber es gibt ja auch 12 Bänder. Ein wenig könnte zwar noch verbessert werden, aber sonst war es soweit in Ordnung. Schön war dieses Buch aber auch wegen Aurox, Lenobia, Thanatos, und Shaunee. Es ist schön dass es jetzt nicht nur um Zoey und Stevie Rae geht. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil (vor allem auch wegen diesem Cliffhänger)


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