Sonntag, 18. November 2012

[Rezension] Deine Lippen, so kalt von Amy Garvey



Titel: Deine Lippen, so kalt                 
Originaltitel: Cold Kiss
Autorin: Amy Garvey
Übersetzter: Katrin Weingran
Genre: Romantasy, Hexen
Reihe:
Hardcover: 315 Seiten
Verlag: cbj 
Preis: 14,99 €
Bewertung: ♥♥♥                               


 Wenn Liebe zu einem Fluch wird ...

Als Danny stirbt, fühlt Wren sich unendlich einsam und alleingelassen. Wren wünscht sich nur das eine: den Liebsten zurückzuholen. Und genau das tut sie mit Hilfe ihrer heimlichen magischen Fähigkeiten. Doch dieser auferweckte Danny ist nicht der, in den sie sich damals verliebt hat: Seine Haut ist kalt. Seine Lippen sind eisig. Er lebt nur durch sie und für sie. Wren muss ihn verstecken und besucht ihn jeden Tag. Doch ihr Herz scheint dabei einzufrieren.

Alles ändert sich, als sie Gabriel trifft. Er spürt Wrens magische Kraft und ahnt ihr Geheimnis. Hin und her gerissen zwischen der Verantwortung für Danny und der aufflammenden Leidenschaft für Gabriel, muss Wren eine Entscheidung treffen. Die schwerste ihres Lebens ... [QUELLE]

„Ich habe entdeckt, dass Liebe nicht so einfach zerbricht. Menschen dagegen schon.“ (Seite 10)
 Das Cover finde ich wunderschön! Die Farben passen alle zueinander und auch die vielen Details passen perfekt zum Inhalt. Das Amerikanische Cover gefällt mir eigentlich auch gut, aber das Deutsche ist besser ;P
Ich dachte, als ich mir den Klappentext durchlas das die Geschichte sich die meiste Zeit über, über die Zerrissenheit von Wren dreht - da sie ihren Denny liebt, aber nicht so wie er jetzt ist, sonder wie er vor dem Unfall war, und jetzt auch noch Gabriel dazu kommt der Stück für Stück denn Platz von Denny einnimmt.
Und das tat es im übrigen auch. Aber als ich die Magie von Wren und ihrer Familie kennen lernte habe ich mir gewünscht etwas mehr davon zu lesen. Der Wunsch ging nicht in Erfüllung - was sehr schade ist.
Gleich die erste Seite vermittelt die bedrückende Situation und die Frustration von Wren. Wrens Leben stürzt Stück für Stück in die tiefe. Weil sie sich um den wiederauferstandenen Denny kümmern muss vernachlässigt sie alles. Ihre Familie, ihre Freunde, die Schule. In den Stunden die sie bei ihm ist merkt man wie tief ihre Trauer ist um den Denny von früher.
Dann komm Gabriel in ihr Leben und damit ändert sich alles. Sie erkennt das es nicht so weitergehen kann und beschließt gemeinsam mit ihm, etwas gegen ihren Untoten Freund zu unternehmen.
Aber der Mittelteil hat mich gelangweilt. Es hatte den Eindruck als würde sich alles wiederholen und von vorne Anfangen, weil sie einfach nicht weiterkam.
Das Ende war besser bloß bleiben ein paar Sachen ungeklärt. Aber dafür soll ja ein weiterer Teil kommen.
Es gibt auch hier natürlich ein paar Charaktere die mich nicht ganz überzeugen konnten.
Wren, die Hauptfigur, fand ich gleich am Anfang schon sehr sympathisch. Man konnte sich gut ihre Lage vorstellen und sich in sie hineinversetzen. Sie liebt den Denny der er früher war, und die Erinnerungen die damit verbunden sind, aber nicht mehr den kalten und leblosen Denny der er jetzt ist. Dann kommt auch noch Gabriel zu dem sie sich hingezogen fühlt, dadurch hat sie ein schlechtes Gewissen. Sie ist innerlich zerrissen.
Danny ist auch sehr authentisch: blass, kalt, einfach tot. Der Denny in den sich Wren verliebte war einfach anders. Das merkt man deutlich, da Wren immer zurück in die Vergangenheit blickte als Danny noch lebendig war. Er zeichnete gern, war freundlich und liebenswürdig. Jeder mochte ihn.
Gabriel hingegen ging in den Charakteren irgendwie unter. Er besaß nichts besonderes, außer die Gefühle von anderen Wahrnehmen zu können.
Dagegen waren Wrens Mutter, ihre Tante und ihre Schwester Robin toll. Über ein paar Szenen mehr mit ihnen hätte ich überhaupt nichts einzuwenden gehabt. Denn ich fand das diese tollen Protagonisten etwas zu kurz kamen.

Die Autorin versteht es, Gefühle glaubwürdig zu vermitteln. Die Kapitel sind relativ klein und lassen sich schnell und flüssig lesen. Ich war in kürzester Zeit fertig damit!

Ein gut gelungenes Buch. Auch wenn es doch noch viel Freiraum zum Perfekten hat.
Das Buch ist sehr traurig und bedrückend, da Wrens authentische Persönlichkeit in zwei Hälften gerissen wird. Sie muss sich entscheiden: Der Untote, kalte Danny oder der lebendige und warme Gabriel. Besonders fasziniert war ich von der Magie, die aber unglücklicherweise, bloß eine Nebenrolle spielte.
Ich war genauso Zerrissen wie Wren ob ich dem Buch drei oder doch vier Punkte vergeben soll.
Aber ich habe mich entschieden für ...
[3,8 Punkte von 5]

 
 


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