Mittwoch, 11. September 2013

Rezension: Verliebt, verlobt, verflucht von Melanie Neupauer

Verliebt, verlobt, verflucht

von Melanie Neupauer                                                     

Originaltitel: -
Verlag: Carlsen Im.press
Seiten: 168
Preis: 3,99€
Band 1 von ?
Wertung: ♥♥♥♥♥ 
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Klappentext
Eigentlich läuft im Leben der fünfzehnjährigen Natalie alles so, wie es sein sollte: Ihr Haustroll macht die besten Karamellwaffeln der Welt, Bebittas Zauberstift lässt auch die hartnäckigsten Pickel verschwinden und ihr Vater hat als Gebrauchtzauberwarenhändler die raffiniertesten Spickzettel auf Lager. Vor allem aber gibt es da die Halbelbin Gingin, ihre allerbeste Freundin, mit der sich sogar der nervtötende Geschichtsunterricht aushalten lässt. Eigentlich fehlt in Natalies Leben nur eins: die Gewissheit, nicht für immer ungeküsst zu bleiben. Das sieht aber eher hoffnungslos aus. Bis sie im Kamin eine schwarze Rose und den Liebesbrief eines gewissen Artus findet, der behauptet, sie schon seit Jahrhunderten zu kennen … [QUELLE]

Meinungsgeschwätz

Für ein einfaches eBook Debüt hat Melanie Neupauer sich alle Mühe gegeben und "Verlieb, verlobt, verflucht" besitzt auch das gewisse Etwas allerdings hat es genauso auch einige Löcher im Käse.


Als erstes muss ich sagen ist dieses eBook für so einen Preis es allemal Wert gekauft zu werden, trotzdem sollte man kein Meisterwerk erwarten und es kommt auch nicht an die "großen" Bestseller-Bücher ran. Aber auf seine eigene Weise ist es doch bezaubernd und für ein paar leichte Lesestunden war es genau das richtige.
Der Schreibstil war normal und einfach, nichts besonderes. Aber manchmal war er mir etwas zu übertrieben. Ich weiß auch nicht wie ich das am besten beschreiben soll. Es war die Art wie die Charaktere manchmal redeten, wie die richtig schlechten Schauspiele wie bei "Mitten im Leben" oder "Berlin Tag und Nacht". Nicht mit den Wörtern oder Ausdrücken sondern so schlecht gespielt.

Die Charaktere waren in Ordnung und erträglich aber wenn ich sie mal genauer unter die Lupe genommen habe dann hab ich gemerkt, dass sie noch ziemlich blass sind und nichts wirklich besitzen an das ich mich immer später immer erinnern werde. Vielleicht lag es auch daran, dass für mich das Buch zu kurz war um die Charaktere besser kennen zulernen. Sie waren wie der Schreibstil nichts besonderes aber nett, der Protagonist Artus konnte mein Interesse am meisten wecken, weil er noch rätselhaft ist und ich so gerne mehr über ihn und die gemeinsame Vergangenheit mit Natalie erfahren würde!

Meiner Meinung nach war die Handlung viel zu kurz! Ich war beim lesen gerade so vertieft in diese Welt und dann ganz plötzlich "ENDE". Das kam mir so grotesk vor, dass ich lachen musste. Es hat sich so angefühlt als würde das eBook mittendrin enden, es passierte einfach nicht sehr viel (was bei gerade mal 168 Seiten ja normal ist) und dann kam das jähe Ende so überraschend.

Na, bis jetzt höre ich mich aber nicht sehr begeistert an - so ist es aber nicht! Denn das Gewisse etwas was mich so für dieses Buch verzauberte war die Grundidee der Erzählung. Das alles ist zwar schon ziemlich abgelutscht aber die Magie und die ganz bestimmte Atmosphäre in "verliebt, verlobt, verflucht" war es die mich so packte. Ich mochte die Welt die Melanie Neupauer da erschaffte - mit Feen als Tintenkiller, Minitrolle als Hausmädchen, Kobolde die Bücher hüten, Feruermännchen, Drachen und Hände die in versiegelten Kaminen schwarze Rosen formen - und deshalb wünschte ich mir trotz dem einen oder anderem winzigen Makel, dass das eBook nicht so kurz gewesen wäre.

Da es sich in der Geschichte hauptsächlich um die Liebe dreht, möchte ich auch dazu noch ein paar Worte verlieren. Auch hier ist die Grundvorstellung spitze, eine vergessene Liebe, blabla, abgekaut aber ich finds immer noch klasse, nur die Umsetzung gefiel mir auch hier nicht ganz. Es war einfach zu unglaubwürdig. Natalie handelte in Sachen Artus naiv und zu voreilig. Prompt, stellt sie fest das sie ihn liebt, obwohl sie nichts über ihn wusste. Das gefiel mir echt nicht, was ich sehr schade finde.



Fazit

Mit "Verliebt, verlobt, verflucht" hat die deutsche Autorin eine schöne kurze Geschichte mit einem zauberhaften Leitbild entstehen lassen, dass die einfachen Charaktere und die gekünstelten Gespräche wieder wett machten. Nathalie war in Sachen Artus und Liebe zu schnell, das konnte mich eher weniger begeistern, aber ich hätte gerne noch mehr von der Geschichte! Jeder der mal was kurzweiliges und günstiges für zwischendurch haben möchte wäre hier aber an der richtigen Adresse - mal eben ein schneller und klasse Quickie! ;)
3,7 Punkte wegen dem  Preis-Leistungs-Verhältnis

Vielen Lieben Dank an Carlsen Im.press für das Rezensionsexemplar! :)


Ich persönlich finde den Trailer zu verliebt, verlobt, verflucht besser als super gelungen! Vor allem die Musik im Hintergrund rundet das ganze noch ab, außerdem hat das Mädchen hübsche Haare. Kuckt ihn euch unbedingt mal an!!
Ihr findet ihn auf der Autoren-Homepage klick-klick



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